In den bisherigen PRI-Ökologieabenden konnte vor allem Prof. Dr. Mojib Latif eindrucksvoll darlegen wie sehr alle Staaten zukünftig gezwungen sein werden, in den Umweltschutz zu investieren.

Neben diesem eher wissenschaftlichen Ansatz hat wohl kein Mensch die Auswirkungen des Klimawandels durch ausgedehnte Expeditionen direkter untersucht als Arved Fuchs.

So konnte er aufzeigen, dass das Meereis in der Arktis im vergangenen Jahr deutlich schneller zurückgegangen ist, als dies von Klimamodellen vorausgesagt worden war.

Im Rahmen unserer Ökologieveranstaltungen wird uns nun Arved Fuchs in einer beeindruckenden Bildpräsentation teilhaben lassen an seinen besorgniserregenden persönlichen Eindrücken.

Der Bad Bramstedter Expeditionsleiter (geb. 26.04.1953) unternahm seit 1977 immer wieder spektakuläre Expeditionen. So überquerte er den Atlantik im Segelboot (1981), durchquerte Grönland mit einem Hundeschlitten (1983), umrundete Kap Hoorn in einem Faltboot (1984), war 1989 der erste Deutsche am Nordpol und durchquerte im gleichen Jahr die Antarktis, war damit als erster Mensch innerhalb eines Jahres an beiden Polen, durchfuhr 1993 die Nordwestpassage innerhalb eines Jahres ohne Eisbrecherunterstützung, führte 1996 die „Dagmar Aaen“ als erstes Segelschiff auf eigenem Kiel um Nord- und Südamerika ohne Eisbrecherhilfe, empfand 2000 in einem originalgetreuen Nachbau des Rettungsbootes „James Caird“ die Shackleton-Expedition nach, durchquerte 2002 im vierten Versuch die legendäre Nordostpassage und bezwang 2004 erneut die Nordwestpassage und umrundete damit den Nordpol komplett ohne Eisbrecherunterstützung.