Insbesondere bei längerfristigen Anlagen wird gern der Verlust der realen Kaufkraft vernachlässigt.
Seit 2002, sechs Monate nach Einführung des Euro, wurde die Berechnungsgrundlage zur Ausweisung der offiziellen Inflationsrate in Deutschland „klammheimlich“ verändert.
Wie in anderen Ländern schon seit langem üblich, die seit Jahrzehnten hohe Inflationsraten nutzen, um ihre Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen, wird nun auch bei uns die hedonische Preisbereinigung angewandt.
Somit wird der technische Fortschritt faktisch negiert, wodurch wiederum zu niedrige Inflationsraten ausgewiesen werden können.
Sehr praktisch, um zu verhindern, dass Lohn- und Sozialleistungen der wahren Geldentwertungsrate entsprechend angepasst werden müssen.
Des Weiteren wird der Sparer durch niedrig ausgewiesene Inflationsraten sozusagen „in Sicherheit gewogen“.
Fazit: Der Anleger bleibt in scheinbar sicheren Anlageformen, über die sich der Staat über die wirkliche Inflation schön entschulden kann.
Dabei ist es so einfach:
Im Lexikon kann man unter „Inflation“ Definitionen wie etwa „Anstieg der Geldmenge pro Bruttosozialprodukt-Einheit“ nachlesen, d.h. man berechnet die Inflation, indem man vom Geldmengenwachstum (M3) das Wachstum der Volkswirtschaft abzieht. Die Geldmenge M3 dient als Inflationsindikator.
Inflation, Geldmenge M3 und Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone
Mit anderen Worten: Seit Einführung des Euro betrug die wahre Inflation immer zwischen 6 % und 11 %!
Was also bedeutet eine Nettorendite von 5% p.a. über die viele Anleger zur Zeit sehr froh wären?
Die Kaufkraft der Sparer wird jährlich vernichtet!
Die PRI Vermögensberatung trägt besonders diesem gefährlichen Umstand Rechnung und zeigt effektive Wege auf, wie sich der Anleger dagegen schützen kann.